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Konturen

a random shape

Ein in Besitz genommenes Objekt, ein Stück Plastikfolie, in Eile während einer Wanderung aufgelesen, mit einer durch äußere Einwirkung beeinflussten, spezifisch geformten Gestalt, wertlos und beschmutzt, wird angenommen als das Objekt einer strukturierten Untersuchung mit dem Ziel der Transformation und Ausbreitung der Form.

Scan der Plastikfolie in 11 Einzelteilen, Kombination der einzelnen gescannten Elemente zur ursprünglichen Form in Originalgröße (B: 43 cm x T: 110 cm), HD-Druck auf hochglänzendem Fotopapier. Die durch mechanische Beeinflussung verformte Folie wird so wieder in die Fläche gebracht; durch den Vorgang des Scannens (gleichmäßig ausgeleuchtete Höhen und Tiefen) sind die haptischen Qualitäten der Folie weiterhin wahrnehmbar.

„a random shape“ ist eine Arbeit, der die Neugier auf das Potential der zufälligen Form zu Grunde liegt.

Zweite Transformation
Nachzeichnen der Umrisslinie der Folie, Aufbau eines Objektes aus Ton innerhalb der Grenzen dieser Linie. Dies geschieht unter den Vorgaben, dass sich der Körper während des Formprozesses in einer formalästhetisch-logischen Art und Weise schließen soll. Die impliziert den Verzicht auf Hinterschneidungen. Es entsteht ein Objekt, das entfernt an Landschaft/Gebirge erinnert.

In einem zweiten Schritt wiederum Objekte – unter denselben Prämissen – innerhalb der Grenzen des Folienumrisses aus Ton aufgebaut, den Vorgang spiegelbildlich wiederholt und die gebrannten Objekte an den Unterseiten aneinander montiert. Hierdurch wird die Wirkung der Prämissen deutlich: Die spiegelverkehrten Objekte sind in Form und Ausmaßen sehr ähnlich, obwohl nicht explizit darauf hingearbeitet wurde.

Das Objekt ist keramisch gebrannt, mit Gips montiert und mit einer dünnen Wachsschicht versehen.

  • Jahr:2019
  • Bereich:Forschung